Kernspintomographie - MRT
- sämtliche Untersuchungen am Kopf, Körperstamm & Gelenken
- neuroradiologische Fragestellungen
- Gefäßdarstellungen mittels MRT (Angio-MRT)
Sie befinden in der Abteilung für Kerspintomographie. Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen und Formulare rund um die Behandlung.
Es stehen zwei Hochfeldsysteme zur Verfügung mit jeweils 1,5 Tesla (Siemens Magnetom AMIRA und ESPREE). Das Magnetom ESPREE ist aufgrund seines deutlich kürzeren Magneten und komfortablen breiten Durchmessers insbesondere für Patienten mit Platzangst bei einem Großteil der Untersuchungen sehr gut geeignet.
Seit 2023 steht uns ein weiteres Gerät mit einem 0,55 Tesla Magneten zur Verfügung (Siemens Magnetom FREE.MAX). Mit einem Durchmesser vom 80 cm besitzt es von allen konventionellen Tunnelsystemen die größte Patientenöffnung und ist damit sehr gut für die Untersuchung von Patienten mit Platzangst oder Adipositas geeignet. Die innovative KI-gestützte Bildberechnung ermöglicht trotz niedriger Feldstärke eine hervorragende Bildqualität und verkürzte Untersuchungszeit.
Die maximale Belastbarkeit unserer Geräte mit KV-Zulassung MAGNETOM AMIRA und ESPREE beträgt 140 kg und für das MAGNETOM FREE.MAX 200 kg (gesetzlich Versicherte können eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragen). Bei einem höheren Körpergewicht können wir leider keine Untersuchung durchführen.
Prinzip
Die Kernspintomographie (Magnetresonanz-tomographie, MRT) als am weitesten entwickeltes bildgebendes Verfahren verwendet zur bildlichen Darstellung der entsprechenden Körperregion ein starkes Magnetfeld und Radiowellen.
Durch das Magnetfeld kommt es zu einer Ausrichtung der magnetischen Achsen der Wasserstoffprotonen im Körper entlang der Magnetfeldlinien. Durch einen zusätzlichen elektromagnetischen Puls (Radiofrequenzpuls, RF-Puls => entspricht einer Radiowelle im Kurzwellenbereich) werden die magnetischen Achsen der Wasserstoffprotonen ausgelenkt. Durch die Wirkung des starken Magnetfeldes bedingt, orientieren sie sich sehr rasch wieder in ihre Ausgangsposition zurück. „Auf dem Weg zurück“ geben sie ein charakteristisches Signal ab, welches gemessen wird.
Durch eine rasche Abfolge von RF-Pulsen und anschließender Auslesung (Messung) kann man nun viele Signale sammeln, die der Computer in einem komplizierten Rechengang zu Schnittbildern verarbeitet.
Nebenwirkungen
Nach heutigem Kenntnisstand sind keine schädigenden Nebenwirkungen der MRT bekannt. Für einen Teil der Fragestellungen müssen wir Ihnen Kontrastmittel intravenös verabreichen. Im Gegensatz zu Röntgenkontrastmitteln enthalten diese Substanzen kein Jod und beeinflussen nicht die Schilddrüsenfunktion. Die Kontrastmittel sind sehr gut verträglich. Bitte informieren Sie uns aber über eventuelle Nierenfunktionsstörungen oder vorangegangene Unverträglichkeitsreaktionen.
Auch wenn Sie unter Platzangst (eigentlich Angst vor der Enge, Klaustrophobie) leiden, brauchen Sie vor der Untersuchung keine Angst zu haben. Viele klaustrophobische Patienten freunden sich mit der Untersuchungssituation sehr schnell an. Bei starker Platzangst können Sie gerne nach Rücksprache mit dem überweisenden Arzt vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel einnehmen. Zu beachten ist dann, dass Sie dann nicht selbst Auto fahren dürfen. Bitte lassen Sie sich von einer Person Ihres Vertrauens begleiten.
Patienten mit Herzschrittmacher oder sonstigen metallischen Aggregaten (z.B. Insulinpumpe) dürfen ebenso wie Patienten mit bestimmten magnetisierbaren Implantaten (alte Aneurysmaclips und Gelenkendoprothesen) nicht untersucht werden.
Auch Patienten mit Granat- oder Metallsplittern in der Nachbarschaft wichtiger Organe (z.B. Auge, Herz) sind von der Untersuchung ausgeschlossen. Andere anderen Metallteile wie z. B. Herzklappen, Metallprothesen, Implantatmaterial an der Wirbelsäule oder Gefäßclips außerhalb des Kopfes stellen in der Regel kein Problem dar.
Schwangere Patientinnen sollen nur bei dringender Indikation untersucht werden, obwohl bis heute ein diesbezüglich schädigender Effekt der MRT nicht nachgewiesen ist.
Ablauf der Untersuchung:
Eine Vorbereitung ist nicht nötig. Für die Untersuchung werden Sie auf einer gepolsterten Liege in die Öffnung des Gerätes gefahren. In der Umgebung des zu untersuchenden Körperteiles wird zusätzlich eine Antenne (Spule) angebracht. Während der Untersuchung (reine Untersuchungszeit etwa 10-20 min) dürfen Sie sich nicht bewegen. Eine Untersuchung besteht aus mehreren Messungen, welche jeweils 1 bis 5 min dauern. Während der Messung hören Sie ein monotones Brumm- oder Klopfgeräusch. Sie bekommen einen Gehörschutz (Ohrstöpsel) verabreicht. Die Untersuchung verläuft für Sie absolut schmerzlos. Im Anschluss werden Sie über das Ergebnis informiert.
Wichtig!
Vor der Untersuchung bitten wir Sie einen Aufklärungsbogen auszufüllen. Damit bestätigen Sie Ihre Einwilligung und wir können mögliche Risiken identifizieren.
Laden Sie das Formular bitte über den nachfolgenden Link herunter und bringen es ausgefüllt mit.